Heute tritt die Datenschutzgrundverordnung ( DSGVO) in Kraft. Das freut mich ganz besonders. Habe ich doch gerade erst entschieden, mich nicht mehr von Plattformen wie Facebook bevormunden zu lassen. So habe ich nun das Vergnügen, mich selbst um den Datenschutz meiner Seite kümmern zu dürfen. Dabei interessieren mich die Daten anderer gar nicht. Aber Browser tun Dinge, Software tut Dinge und die Kommentarfunktion gibt es auch noch. Ergo, Eure Daten, ergo Datenschutzgrundverordnung und deshalb auch meine Datenschutzerklärung.
Jetzt könnte ich mich hier über dies und das auslassen, was es mit dem Datenschutz im Allgemeinen und im Speziellen für Blogs oder gerade dieses Blog auf sich hat. Doch das haben andere schon vor mir und auch in sehr anschaulicher Form getan. Daher kann ich gerne darauf verweisen. Daneben ist das Netz voll und quillt geradezu über zu diesem Thema.
Für mich bleibt festzuhalten, dass mit diesem Gesetz mal wieder eine Sau durch das Internet getrieben wird. Jeder überflüssige Newsletterabsender schreibt mich mehrmals an, Webseiten verschwinden hinter Warnhinweisen und das Beste: jeder macht es anders. Ein einziges Chaos. Ändert es was? Nein. Ganz sicher nicht. Erstens weiß ich als betroffene Person immer noch nicht, was da draußen mit meinen Daten passiert und zweitens werden nicht weniger Daten erhoben, verarbeitet oder sonstwie verwendet. Und drittens und letztens, diejenigen, die mit meinen Daten Schindluder getrieben haben, tun das mit Sicherheit auch weiterhin.
Nur eines, das könnte passieren. Dieses kleine Blog, das hiermit gerade mal seinen zweiten Beitrag feiert, könnte einem Abmahnanwalt in die Hände fallen und dann wäre die Einstellung der Seite die wohl nächstgelegene Lösung.
Also gut gemeint, aber …. Doch das Thema ist mit dem heutigen Tag nicht erledigt. Eigentlich fängt es erst an. Ob sich mit der einsetzenden Tätigkeit der Datenschutzbeauftragten und mit Gerichtsentscheidungen das Chaos lichtet oder nur noch größer wird, darf mit Spannung erwartet werden.
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